Ernest Wichner erhält Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung

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Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verleiht Ernest Wichner den mit 15.000 Euro dotierten Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung.

Ernest Wichner wird für seine einzigartigen Verdienste um die rumänische Literatur ausgezeichnet. Durch ihn haben so großartige Autoren wie M. Blecher, Nora Juga, Daniel Banalesco, Norman Manea, Catalin Mihuleac und nicht zuletzt Mircea Cartarescu Eingang gefunden in die deutsche Sprache und Literatur .

Der Preis wird am 23. Mai 2020 in Essen verliehen im Rahmen der Frühjahrstagung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

Informationen zum Johann-Heinrich-Voß-Preis finden Sie hier.

Call for Papers | Internierungslager, Geschichte und Gegenwart der (erzwungenen) Unterbringung und „Verwahrung“ von Geflüchteten

 

Die Österreichische Gesellschaft für Exilforschung (öge) wird sich in ihrer Jahrestagung 2020 eingehend mit der Geschichte und Gegenwart von staatlich organisierter Aufnahme und erzwungener Unterbringung von Geflüchteten befassen. Im Fokus steht die vergleichende Perspektive, synchron und diachron. Ziel der Tagung ist es, im Bewusstsein der jeweiligen (zeit)historischen Kontexte, einerseits Parallelen und Unterschiede in den Praktiken und Formen der Internierung in Vergangenheit und Gegenwart in verschiedenen Ländern sichtbar zu machen; andererseits sollen die Beziehungs- und Handlungs­zusammenhänge, die das Lager als transitorischen Raum formen, thematisiert werden.
Der Call for Papers wendet sich an WissenschaftlerInnen unterschiedlicher Disziplinen sowie an Personen aus der Zivilgesellschaft sowie den Bereichen Kunst und Kultur, sofern sich diese mit den Themen „Lager“ und (zwangsweise) Unterbringung von Geflüchteten auseinandersetzen. Die Beiträge sollten sich mit einer der folgenden Perioden befassen beziehungsweise unterschiedliche Perioden miteinander in Beziehung setzen: Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs (1933 – 1945); Lager für Displaced Persons nach 1945; die Entwicklungen ab den 1960er Jahren und ganz besonders jene in der Gegenwart. Außereuropäische und globale Bezüge sind erwünscht. Das nationalsozialistische Lagersystem (Konzentrations-, Vernichtungs- und Zwangsarbeitslager) wird explizit nicht Thema des Symposiums sein.
Der Call for Papers ist geographisch und disziplinär offen. Die eingereichten Beiträge können sowohl lokal und fallbezogen als auch international oder historisch vergleichend sein. Vortragssprachen sind Englisch und Deutsch.

 

Termine

  • bis 29. Februar 2020: Vorschläge für einen Vortrag in Form von Abstracts mit einer Länge von 200 bis 300 Wörtern und Kurzbiographien der Beitragenden können an nora.walch@exilforschung.ac.at gesandt werden.
  • bis 31. März 2020: Auswahl der Vorträge
  • bis 31. Oktober 2020: Einreichung ausformulierter Vorträge

 

Organisationskomitee
Gabriele Anderl (öge), Linda Erker (Institut für Zeitgeschichte), Kerstin von Lingen (Institut für Zeitgeschichte), Christoph Reinprecht (öge/Institut für Soziologie), Nora Walch (öge)

 

Downloads und weiterführende Links
Call for Papers (deutsch)
Call for Papers (english)

Zur Seite der Tagung
Zum CfP auf der Seite der ÖGE

Stellenausschreibung | Wiss. Bibliothekarin/Bibliothekar / Leiterin/Leiter der Bibliotheksdienste für die Martin-Opitz-Bibliothek in Herne

 

Die Martin-Opitz-Bibliothek in Herne sucht zum 1. April 2020 eine/einen wiss. Bibliothekarin/Bibliothekaren / Leiterin/Leiter der Bibliotheksdienste. Die Stelle ist unbefristet (39,00 Std./Woche) und wird gemäß der Entgeltgruppe TVöD 13-Bund vergütet, soweit die persönlichen und tariflichen Anforderungen erfüllt sind.

Ihre schriftliche Bewerbung senden Sie bitte bis zum 1. März 2020 an die
Stiftung Martin-Opitz-Bibliothek
Berliner Platz 5
44623 Herne
oder per E-Mail an arkadiusz.danszczyk@herne.de

Telefonische Rückfragen unter 02323/16-2188

Die vollständige Stellenausschreibung finden Sie hier.

Alexandra Stahl wird Stadtschreiberin von Rijeka

 

Eine vom Deutschen Kulturforum östliches Europa berufene Jury, der auch Dr. Angela Ilić, wissenschaftliche Mitarbeiterin des IKGS, angehörte, entschied sich für die Journalistin Alexandra Stahl als Stadtschreiberin von Rijeka (ung./it. Fiume, dt. St. Veit am Pflaum). Die kroatische Hafenstadt an der Adria ist Europäische Kulturhauptstadt 2020.
Das Stadtschreiber-Stipendium des Deutschen Kulturforums östliches Europa, das im Jahr 2020 zum zwölften Mal vergeben wird, soll das gemeinsame kulturelle Erbe der Deutschen und ihrer Nachbarn in jenen Regionen Mittel- und Osteuropas, in denen auch Deutsche gelebt haben oder heute noch leben, in der breiten Öffentlichkeit bekannt machen. Des Weiteren soll es außergewöhnliches Engagement für gegenseitiges Verständnis und interkulturellen Dialog fördern. Als Wanderstipendium konzipiert, war es bisher in Danzig/Gdańsk (2009), Fünfkirchen/Pécs (2010), Reval/Tallinn (2011), Marburg an der Drau/Maribor (2012), Kaschau/Košice (2013), Riga/Rīga (2014), Pilsen/Plzeň (2015), Breslau/Wrocław (2016), Kronstadt/Brașov (2017), Lemberg/Lwiw (2918) und Allenstein/Olsztyn (2019) angesiedelt. Das Stipendium wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) dotiert und vom Deutschen Kulturforum östliches Europa in Zusammenarbeit mit der Stadt Rijeka und der Agentur Rijeka 2020 durchgeführt.

Alexandra Stahl wird ihren fünfmonatigen Aufenthalt in Rijeka Anfang Mai 2020 antreten. Während dieser Zeit wird sie ein Internettagebuch führen und dort über Begegnungen und Begebenheiten berichten. Über ihren Blog kann man mit der Autorin ab Mai 2020 in Kontakt treten. Eine Übersetzung der Einträge ins Kroatische ist vorgesehen.

Alexandra Stahl, 1986 in Bayern geboren, lebt als Autorin in Berlin. Sie hat Amerikanistik, englische Literaturwissenschaft und Geschichte an der Universität Würzburg studiert und war währenddessen für Praktika in New York, Washington und Stockholm. Nach ihrem Magister-Abschluss 2010 absolvierte sie ein Volontariat bei der Deutschen Presse-Agentur, für die sie als Redakteurin und Reporterin arbeitet. Ihre Schwerpunkte sind Literatur, Gesellschaft und Reise – ihre Reportagen stammen aus Italien, Österreich, Kroatien, Portugal und den USA. Sie schreibt außerdem Kurzgeschichten und arbeitet an einem Roman. Im November 2019 war sie Finalistin beim internationalen Literaturwettbewerb open mike in Berlin mit der Kurzgeschichte Mein Vater badet morgens.

Träger des Stipendiums sind das Deutsche Kulturforum östliches Europa, die Stadt Rijeka und die Agentur Rijeka 2020.

Ausschreibung | Schroubek-Fonds Östliches Europa (LMU München)

 

Der Schroubek-Fonds Östliches Europa am Institut für Empirische Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie an der LMU gibt folgende Ausschreibungen bekannt: Stipendien, Georg R. Schroubek-Preis 2020 für Masterarbeiten und Georg R. Schroubek-Dissertationspreis 2020. Der späteste Abgabetermin ist der 15. März 2020.

Bewerbungen richten an:
Prof. Dr. Klaus Roth
Schroubek-Fonds Östliches Europa
Institut für Empirische Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie
Oettingenstraße 67
D – 80538 München
E-Mail: schroubekfonds@vkde.fak12.uni-muenchen.de

 

Detaillierte Informationen zum Förderprogramm

Georg R. Schroubek-Preis 2020 für Masterarbeiten –
Hinweise zu den Themenschwerpunkten des Schroubek-Fonds

Georg R. Schroubek-Preis 2020 für Masterarbeiten –
Weiterführender Link

Georg R. Schroubek Dissertationspreis 2020 –
Hinweise zu den Themenschwerpunkten des Schroubek-Fonds

Georg R. Schroubek Dissertationspreis 2020 –
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