Jews in the Balkans: History, Religion, Culture

Gemeinsam mit der Faculty of Humanities and Social Science der Universität Split führt das Moses Mendelssohn Zentrum Potsdam vom 8. bis 10. Mai 2017 eine internationale Konferenz zum Thema „Jews in the Balkans: History, Religion, Culture“ in Split (HR) durch. Sie wird sich u. a. mit der dynamischen Geschichte jüdischen Lebens in Balkan-Städten wie Bitola (Mazedonien), Salona (Kroatien/Dalmatien) und Thessaloniki (Griechenland), aber auch mit Biographien, Verfolgung und Shoah, jüdischem Widerstand im Zweiten Weltkrieg und jüdischem Leben auf dem Balkan nach 1945 beschäftigen. Unter den Referent/innen befinden sich Wissenschaftler/innen aus Mazedonien, dem Kosovo, Kroatien, Serbien, Italien, Israel, Deutschland, Österreich, Griechenland, Spanien, Großbritannien und den USA.

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Die Evakuierung der Deutschen aus der Slowakei 1944/45. Verlauf und Deutungen, Kontexte und Vergleich

Das Collegium Carolinum, das Forschungsinstitut für die Geschichte Tschechiens und der Slowakei veranstaltet in Kooperation mit dem Historischen Institut der Slowakischen Akademie der Wissenschaften und der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien München-Regensburg am 28. April 2017 die Konferenz „Die Evakuierung der Deutschen aus der Slowakei 1944/45. Verlauf und Deutungen, Kontexte und Vergleich“.
Die Evakuierung und Flucht der deutschen Zivilbevölkerung aus dem östlichen Europa 1944/45 wird bis heute vornehmlich mit dem Geschehen in den ehemaligen deutschen Ostprovinzen in Verbindung gebracht. Weitaus weniger Beachtung erfuhr dagegen bisher die Entwicklung in den Staaten Ostmittel- und Südosteuropas.
Am Beispiel der Slowakei werden auf dem Workshop Planungen, Verlauf und Folgen der Evakuierung der Deutschen untersucht und in den Kontext der nationalsozialistischen Umsiedlungs- und Evakuierungspolitik eingeordnet und zudem Zusammenhänge mit den politisch-militärischen Ereignissen sowie der Arbeitskräfterekrutierung untersucht. Dabei geht es darum, das Ineinandergreifen von politisch-weltanschaulichen Prinzipien, staatlicher Regulierung, militärischer Logik und dem Agieren der Betroffenen unter den Bedingungen 1944/45 zu erfassen.
Im Rahmen des Workshops werden erste Ergebnisse des gleichnamigen, durch die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien geförderten Forschungsprojektes vorgestellt und diskutiert. Zugleich werden die Vorgänge in der Slowakei mit den unterschiedlichen Evakuierungen aus Südosteuropa und aus dem deutsch-französischen Grenzraum während des Zweiten Weltkriegs verglichen.

Um Anmeldung bis 24.4.2017 wird gebeten: Post.cc@collegium-carolinum.de