Vortrag: Saving Christianity, Killing Jews. German Religious Campaigns and the Holocaust in the Borderlands

Vortrag von Prof. Dr. Doris Bergen, University of Toronto

7. Februar 2018, 18.15 Uhr, LMU-Hauptgebäude, Senatssaal E110

Das Zentrum für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte lädt in Kooperation mit der Ludwig-Maximilians-Universität München zum Vortrag von Prof. Dr. Doris Bergen ein. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen finden Sie hier: Flyer ZfhS (PDF-Datei)

Konferenz: Religion als Bedrohung oder Hafen – religiöse Stereotypen in medialen Vermittlungen des 20. Jahrhundert

Oldenburg 14.11.2018 – 16.11.2018

Die Konferenz konzentriert sich auf die Rolle von Stereotypen der drei monotheistischen
Religionen Christentum, Islam und Judentum samt all ihren Binnendifferenzierungen, auf das 20.
Jahrhundert und auf die mediale Vermittlung (im breiteren Sinn des Wortes Medium) der
Stereotypen.

Institut für Evangelische Theologie und Religionspädagogik der Universität Oldenburg;
Arbeitsstelle Historische Stereotypenforschung im Institut für Geschichte der Universität
Oldenburg; Herausgeberkreis Contemporary Church History / Kirchliche Zeitgeschichte –
Internationale Zeitschrift für Theologie und Geschichtswissenschaft.

Hier finden Sie den “Call for Papers” als PDF-Datei: Call for Papers HSK

 

Veranstaltungen des Heiligenhof/Akademie Mitteleuropa: Der Untergang des Alten Europa, Jüdische Geschichte und 100 Jahre modernes Rumänien

Der Heiligenhof/Akademie Mitteleuropa lädt zu drei Veranstaltungen im Februar 2018 ein.

Die populärwissenschaftlichen Tagungen sind auf ein interessiertes Breitenpublikum ausgelegt.

 

Das Programm:

  • 2. bis 4. Februar: Der Untergang des Alten Europa 1918 und seine Auswirkungen bis in die Gegenwart
  • 4. bis 9. Februar: Jüdische Geschichte und Lebenswelten im östlichen Europa
  • 18. bis 23. Februar: 100 Jahre modernes Rumänien und seine deutschen Minderheiten. Siedlungsgeschichte, Leidenserfahrungen und Zukunftsperspektiven 

 

Der Heiligenhof/Akademie Mitteleuropa

Alte Euerdorfer Str. 1

97688 Bad Kissingen

Maria Theresia und die Schwaben

Am 7.12.2017 hält Halrun Reinholz im Donauschwäbischen Zentralmuseum, um 19 Uhr einen Vortrag über „Maria Theresia und die Schwaben“.

Vor 300 Jahren wurde „Kaiserin“ Maria Theresia geboren, die einzige Frau auf dem Thron der Habsburger. Sie übernahm von ihrem Vater Karl VI. ein ausgedehntes Reich, das über die österreichischen Kerngebiete hinaus mit den vorderösterreichischen Territorien bis nach Schwaben, Württemberg und ins Breisgau reichte. Gleichzeitig lagen nach den Türkenkriegen im Osten des Reiches dünn besiedelte Gebiete, die für die Landwirtschaft erschlossen werden sollten. Die gezielte Besiedlungspolitik in Pannonien erreichte unter Maria Theresia ihren Höhepunkt. Rund 150.000 Siedler aus dem Westen des Heiligen Römischen Reiches gelangten im 18. (und auch noch im 19.) Jahrhundert meist ab Ulm mit Donauschiffen („Ulmer Schachteln“) nach Pannonien und gingen unter dem Namen „Donauschwaben“ in die Bevölkerungsgeschichte Europas ein.

Die Referentin Halrun Reinholz stammt aus Temeswar, wo sie das Lenau-Gymnasium besuchte. Nach der Schule studierte sie in Wien und München Germanistik und arbeitete zunächst am Bukowina-Institut in Augsburg und dann im Pressereferat der Stadt Augsburg. Heute leitet sie das Kultur-und Dokumentationszentrum der Banater Schwaben in Ulm.

Eintritt frei

Marica Bodrožić über Mechthild von Magdeburg

“Zwiesprachen: Marica Bodrožić über Mechthild von Magdeburg” am 4.12.2017 im Lyrik Kabinett, München.

„Dichtung ist Vision, ein Sprung ins Unbekannte. Die Lufteroberung eines bilderreichen Denkens und die Entdeckung des Unsichtbaren als Kontinent hat die sprachmächtige Begine Mechthild von Magdeburg (ca. 1207-82) als ‚Fließendes Licht‘ erlebt und in vielschichtigen Gesängen, Bildern und liedhaft-hybriden Abhandlungen niedergeschrieben. Ihre so aufblitzende geistige terra incognita ist bis heute maßstabsetzendes Beispiel für das ewig Unbeweisbare geblieben. Durch die dichterisch festgehaltene Erfahrung dieses mystischen Paradoxons gebührt Mechthild der Platz einer der ersten in deutscher Sprache schreibenden Frauen: eine Philosophin der verdichteten Zeit, in der Gott zeitgleich das alles umfassende Absolute und das winzig Kleine ist. Wenn ich ihrem magnetisierenden Spracheifer folge, höre ich – wenn ich das schöne Wort „Begine“ lese – immer zuerst den Imperativ „Beginne!“. Beginne also mit der Vision, mit der ersten Sprache der Poesie: mit einem Sprung ins Unbekannte – ins Nichtwissen.“ So Marica Bodrožić über ihre gewählte Zwiesprachen-Autorin. Bodrožić, geboren1973 in Dalmatien, zog als Zehnjährige nach Hessen und wuchs in die deutsche Sprache hinein. Sie verfasst darin heute Lyrik, Romane und Essays. Zuletzt erschienen: Das Wasser unserer Träume. Roman (Luchterhand 2016) und Das Auge hinter dem Auge. Betrachtungen (Otto Müller 2015).

Weitere Informationen