Die Überschwemmungen in weiten Teilen Bayerns haben es leider verhindert, dass IKGS-Mitarbeiter PD Dr. Tobias Weger persönlich an der Jahrestagung des GWZO Leipzig zu “Myths of the Past in Service of the Present. Resurgent Conceptions of National Origins in Central Eastern, Eastern and Southeastern Europe” teilnehmen konnte. Am 3. Juni hat er deshalb seinen Vortrag “Dacians, Romans and the Romanians’ Quest for Continuity” online gehalten. Darin ging es um die Entwicklung eines humanistischen Diskurses ab dem 17. Jahrhundert hin zu einer politisch relevanten Theorie seit dem 19. Jahrhundert, die er an drei Beispielen exemplifizierte: anhand der Reproduktion der als “Geburtsurkunde der rumänischen Nation” interpretierten Traianssäule in Rom, der Rekonstruktion des Tropaeum Traiani in Adamclisi (Dobrudscha) unter Nicolae Ceaușescu (1977) sowie der symbolischen Markierung des Raumes durch Kopien der Kapitolinischen Wölfen in diversen rumänischen Städten.