Am 7.12.2017 hält Halrun Reinholz im Donauschwäbischen Zentralmuseum, um 19 Uhr einen Vortrag über „Maria Theresia und die Schwaben“.

Vor 300 Jahren wurde „Kaiserin“ Maria Theresia geboren, die einzige Frau auf dem Thron der Habsburger. Sie übernahm von ihrem Vater Karl VI. ein ausgedehntes Reich, das über die österreichischen Kerngebiete hinaus mit den vorderösterreichischen Territorien bis nach Schwaben, Württemberg und ins Breisgau reichte. Gleichzeitig lagen nach den Türkenkriegen im Osten des Reiches dünn besiedelte Gebiete, die für die Landwirtschaft erschlossen werden sollten. Die gezielte Besiedlungspolitik in Pannonien erreichte unter Maria Theresia ihren Höhepunkt. Rund 150.000 Siedler aus dem Westen des Heiligen Römischen Reiches gelangten im 18. (und auch noch im 19.) Jahrhundert meist ab Ulm mit Donauschiffen („Ulmer Schachteln“) nach Pannonien und gingen unter dem Namen „Donauschwaben“ in die Bevölkerungsgeschichte Europas ein.

Die Referentin Halrun Reinholz stammt aus Temeswar, wo sie das Lenau-Gymnasium besuchte. Nach der Schule studierte sie in Wien und München Germanistik und arbeitete zunächst am Bukowina-Institut in Augsburg und dann im Pressereferat der Stadt Augsburg. Heute leitet sie das Kultur-und Dokumentationszentrum der Banater Schwaben in Ulm.

Eintritt frei